Die Malerei ist eine der am meisten verehrten Kunstformen und eine der ältesten. Seit den ersten Schritten der Menschheit auf diesem Planeten haben wir gemalt. Alte Höhlenmalereien zeigen, dass wir schon in unseren frühesten Tagen den Wunsch hatten, uns auszudrücken.
In der heutigen Zeit ist das nicht anders, denn die Malerei ist ein zentrales Mittel, mit dem der Mensch seine Hoffnungen, Träume, Ängste und Gefühle ausdrückt. Im Laufe der Zeit hat sich die Malerei durch eine Vielzahl unterschiedlicher Stile, Medien und Themen weiterentwickelt und diversifiziert. Heute ist die Malerei so hoch angesehen wie eh und je, und es gibt viele verschiedene Schulen und Techniken, die Kunst auf ganz unterschiedliche Weise hervorbringen.
Wenn Sie zum ersten Mal einen Fuß in die Welt der Kunst setzen oder selbst zum Pinsel greifen wollen, stellen wir Ihnen hier unseren Leitfaden zu den beliebtesten und gängigsten Malstilen, Medien und Themen vor.
ARTEN VON MALSTILEN
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Stile, die in die Kunst einfließen. Einige weisen subtile Unterschiede auf, während andere auffällige, leicht zu erkennende Veränderungen darstellen. Dies sind einige der beliebtesten Malereistile, die in der heutigen Zeit anzutreffen sind.
Realismus
Der Realismus ist ein Malereistil, der darauf abzielt, dem Betrachter ein Abbild der realen Welt zu vermitteln. Viele der berühmtesten Gemälde sind in diesem Stil gemalt, und viele denken bei „Kunst“ an Gemälde in diesem Stil. Es ist jedoch wichtig, zwischen Realismus und Fotorealismus zu unterscheiden – ersterer befasst sich mit einer realistischen Szene, zielt aber nicht auf eine echte Darstellung ab.
Fotorealismus
Der Fotorealismus wird oft auch als Hyperrealismus oder Superrealismus bezeichnet. Dieser Malstil zielt darauf ab, ein Gemälde zu schaffen, das vom echten Leben oder einer Fotografie nicht zu unterscheiden ist – daher der Name. Dadurch unterscheidet er sich vom Realismus, denn wenn man sich ein fotorealistisches Gemälde nicht genau ansieht, kann man nicht erkennen, dass es sich tatsächlich um ein Gemälde handelt.
Expressionismus
Am anderen Ende des Spektrums steht der Expressionismus. Der Expressionismus ist ein Kunststil, bei dem es nicht um Realismus geht. Bilder und Szenen werden oft verzerrt oder mit jenseitigen, lebhaften Farben gemalt, die nicht der Realität entsprechen. Im Mittelpunkt stehen vielmehr die Ideen oder Gefühle des Künstlers, die durch das Medium der Kunst zum Ausdruck gebracht werden.
Impressionismus
Der Impressionismus ist ein Malstil, der am häufigsten mit dem 19. Jahrhundert in Verbindung gebracht wird und bei dem kleine Pinselstriche verwendet werden, um ein größeres Bild aufzubauen. Dieser Kunststil liegt irgendwo zwischen Expressionismus und Realismus, wobei der Schwerpunkt auf einer akkuraten Beleuchtung, aber nicht auf einer realistischen Szene liegt.
Abstrakt
Abstrakte Gemälde verzichten gänzlich auf den Realismus. Was auch immer das Thema des Gemäldes sein mag, es wird in dem Kunstwerk nicht immer genau dargestellt. Objekte können stattdessen durch eine Farbe oder eine Form dargestellt werden, wobei die Interpretation dem Betrachter überlassen bleibt. Die Wirkung eines abstrakten Gemäldes kann nicht unterschätzt werden, denn viele verwenden schockierende Farb- und Formspiele, um die Sinne zu verwirren.
Surrealismus
Der Surrealismus wurde erst im 20. Jahrhundert zu einer Bewegung, in der Künstler wie Salvador Dali zu bekannten Namen wurden. Sie kombinieren abstrakte Konzepte mit halb-realistischen Objekten, die verdreht oder in etwas Ungewöhnliches umgewandelt wurden. Sie können unlogisch oder traumähnlich sein und vermitteln dem Betrachter einen erhöhten Realitätssinn.
Pop-Art
In den 1950er Jahren und danach wurde die Pop Art zu einer Bewegung, die sich von der Kommerzialisierung und dem Kommerz des modernen Lebens inspirieren ließ. In vielen der berühmtesten Werke dieses Stils werden Cartoons oder Werbespots verwendet. Die Pop Art nutzt realistische Bilder in Kombination mit kräftigen Farben, um die Absicht des Künstlers zu unterstreichen.